Lautsprecherselbstbau Berlin

 


Musik-Streaming-Dienste

Weltweit gibt es bestimmt so um die 100 Streaming Anbieter. Diese alle aufzulisten dürfte ein sinnloses Unterfangen sein. Wer sich für Streaming interessiert sollte sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, für welchen Zweck das Abonnement genutzt werden soll.
Das mit Sicherheit wichtigste Kriterium ist die Qualität der Wiedergabe und diese fällt von Anbieter zu Anbieter halt sehr unterschiedlich aus. Angefangen von MP3 über CD-Qualität bis zur MQA (Master Quality Authenticated) und weiter zur Hi-Res mit der höchsten Wiedergabequalität.  Hi-Res (High-Resolution) wird landläufig auch als Studioqualität bezeichnet.
In der folgenden Abbildung wird leicht übertrieben der Unterschied bei der Wandlung einer Sinusschwingung mit hoher und niedriger Samplerate dargestellt.

Quelle: Like HiFi







Um hier etwas tiefer einzutauchen, müssen wir uns zuerst mit den Speichermöglichkeiten von Audio-Dateien beschäftigen. Zuerst die analoge Speicherung auf einer Schallplatte. Hier finden keine Umwandlungsprozesse statt. Davon ausgehend müsste der Klang am besten wiedergegeben werden. Das ist nur bedingt so, da die Mechanik der Abtastung sowohl die obere als auch die untere Grenzfrequenz einschränkt. 

In der heutigen Zeit überwiegt allerdings die digitale Speicherung, die eine Umwandlung des analogen Signals in ein digitales Signal notwendig macht. Verwendung findet hierbei das Audio-Datei-Format PCM (Puls-Code-Modulation).

 



In der Darstellung sehen wir die Einflußgrößen auf die PCM.
Quelle: Audio-Dateiformate-Der ultimative Leitfaden (https://emastered.com/).
Die dargestellten Takte bezeichnet man als Abtastrate, gemessen in der Anzahl der Abtastungen pro Sekunde.
Die sogenannte Bittiefe ist die Anzahl der Bits pro Abtastung, wenn man so will die Höhe oder Amplitude des Signals zum Zeitpunkt der Abtastung. Je feingliedriger die Bittiefe ist, umso größer ist der Dynamikumfang der Wiedergabe.
Um die Audiodatei weiter zu leiten und zu bearbeiten wird diese komprimiert. Dadurch gewinnt man Speicherplatz.



Dadurch erweitert sich die Anzahl unterschiedlicher Dateitypen:

  1. Unkomprimiertes Audioformat
  2. Verlustbehaftetes komprimiertes Audioformat
  3. Verlustfrei komprimiertes Audioformat

Welche Formate verbergen sich nun hinter den Dateitypen?

Unkomprimiert
WAV ( (Waveform Audio File Format)) und AIFF (Audio Interchange File Format) qualitativ gibt es keine Unterschiede, es wurde lediglich WAV für Microsoft und AIFF für Apple entwickelt.
WAV ist das Standardverfahren für CD's. Die Wiedergabequalität ist in diesem Fall durch die Speichermöglichkeit auf der CD begrenzt (16 Bit/44,1 kHz).

Verlustfrei komprimiert
FLAC (Free Lossless Audio Codec) reduziert die Dateigröße, indem die Daten neu geordnet werden. Der Vorteil von FLAC ist, dass es plattformübergreifend verwendet werden kann.
ALAC (Apple Lossless Audio Codec) ist ebenfalls verlustfrei wurde jedoch für Apple Music entwickelt.
MQA  (Master Quality Authenticated) ist eine verlustfreie Komprimierung, die für den Anbieter Tidal entwickelt wurde. Allerdings steht MQA in der Kritik, da es nicht kostenfrei ist und die Aussagen des Entwicklers Zweifel hegen. Der Entwickler behauptet nämlich, die komprimierten Dateien klingen besser als das Original.

Verlustbehaftet komprimiert
MP3 - dieses Format ist wohl das bekannteste, allerdings mit deutlichen Qualitätseinbußen. Anwendung beim WALKMAN und Smartphone.
AAC (Advanced Audio Coding) Verwendung bei der Streaming-Plattform von Apple Music, bei iTunes, bei Youtube, usw.


Musik Streamingdienste im Vergleich
Wir orientieren uns an den am meisten verbreitesten Diensten.

 
Spotify

  • Hat mit 31% weltweit am meisten Nutzer.
  • Kostenlos mit Werbeeinblendungen,
  • Das Angebot umfasst 82 Millionen Songtitel.
  • Kein HiFi Angebot, nur CD Qualität.
  • Standardabonnement
  • Spotivy im Test


Apple Music

  • Marktanteil weltweit 15%.
  • Das Angebot umfasst 90 Millionen Songtitel.
  • Apple Music ist die Antwort von Apple auf Spotivy.
  • HiRes-Streaming wird langsam aufgebaut.


Tidal

  • 70 Millionen Songtitel
  • Marktanteil 5%.
  • FLAC-Format in CD-Qualität.
  • 16 Bit/44,1 kHz.
  • Tidal HiFi 10,99 €/ Monat

Tidal HiFi Plus

  • 80 Millionen Titel im MQA Format


Qobuz

  • HiRes Audio spezialisierte Anbieter.
  • 80 Millionen Titel.
  • FLAC 24-Bit mit bis zu 192 kHz Abtastrate.
  • Standardabonnement 12,50 €/Monat.
  • Zugriff auf exklusive redaktionelle Beiträge des Qobuz Magazins.
  • Zur Zeit die beste High Res Plattform

 Deezer

  • 120 Millionen Musiktitel,
  • durch Werbung finanziert und daher nicht werbefrei,
  • Premiumangebote
  • das Gratis Abo bietet nur MP3 Qualität an.




Detaillierte Auskunft können sie über folgende Internetplatform erhalten:
Die besten Musik-Streamingdienste mit HiRes-Angeboten

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