Lautsprecherselbstbau Berlin

 

Komplettanlagen

Im Rahmen eines Lautsprechertests in unserem Hörraum haben wir  versuchsweise verschiedene Verstärker genutzt. Eigenartigerweise konnte man bei ansonsten unveränderter Wiedergabekette hörbare Klangunterschiede feststellen. Ein Fakt, mit dem wir nicht gerechnet haben. Heißt es doch immer so schön, das schwächste Glied in der audiophilen Wiedergabe ist der Lautsprecher.

Ob der Verstärker nun eine Gesamtverzerrung von THD (Total Harmonic Distortion) 0,03% oder 0,04% hat ist doch völlig egal, da der Klirrfaktor als Bestandteil von THD erst ab ca. 1% wahrnehmbar ist. Der reinen Lehre nach haben wir nur Unterschiede zwischen Transistor- und Röhrenverstärker. Der Röhrenverstärker hat im allgemeinen einen höheren K2 (Oberwelle der doppelten Frequenz, die im Original nicht vorhanden ist) und einen schlechteren Dämpfungsfaktor. Der K2 wird vom Gehör als angenehm empfunden, stört also nicht, währenddessen der schlechtere Dämpfungsfaktor ein Nachschwingen der Membran bei der Tieftonwiedergabe ermöglicht. Subwoofer werden deshalb auch nicht mittels Röhrenverstärker betrieben. Da der Test nur mit Transistorverstärkern erfolgte, war das Ergebnis beim Hörvergleich seltsam.

Was haben wir nun festgestellt? In der ungünstigen Zusammenstellung konnte man annehmen, die Lautsprecher befinden sich hinter einem Vorhang, keine Luftigkeit und Feindynamik. Dies änderte sich beim Wechsel des Verstärkers. Beide verwendeten Verstärker wurden in den einschlägigen Testberichten hoch gelobt und auch beim Frequenzgang waren keine wesentliche Unterschiede erkennbar. Sicherlich wurde dabei ein Fakt nicht betrachtet, unser Gehöhr ist nämlich das genaueste Messinstrument überhaupt. Bei unserem Hörvergleich waren wahrhaftig nur feine Unterschiede im Hochtonbereich feststellbar. Als Hochtonchassis diente ein AMT, in einem anderen Fall ein Berylliumhochtöner, eine billige Kalotte hätte die Differenzen nicht aufgezeigt.

Daraus lässt sich nur eine Schlußfolgerung ableiten, es kommt nicht auf die einzelne Komponente an, sondern die gesamte Wiedergabekette muss zusammen passen. Außerdem ist die Musikrichtung und die subjektive Hörempfindung bei der Auswahl der Komponenten zu berücksichtigen.
Herr Lützelberger von Phono Phono in Berlin hat dazu ein Youtube Video veröffentlicht, dass in den Grundaussagen  passt.
Plattenspieler im Vergleich: Preiswert vs. Teuer

Bei diesem Video geht es um die Tendenz beim Kauf von Komponenten einer Anlage. Ob man für die Kabel genausoviel Geld wie für den Verstärker einplanen sollte, dazu darf man getrost eine andere Meinung haben.


 





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