Lautsprecherselbstbau Berlin

 

Hypex HFD beim FA 122 nutzen

Der FA122 ist ein DSP Verstärker der Fusion Amp Multi-Way Serie. Zweikanalig mit 2x125 Watt ist der Verstärker für Zwei-Wege-Lautsprecher geeignet. Passend dazu wird die HFD Software genutzt. Wir erklären auf der Grundlage der Anweisung des Herstellers die Funktion.

Zuerst laden wir die Software.














Nach dem Starten erhält man folgendes Bild:









Jetzt wird der FA122 per USB mit dem Pc verbunden und eingeschaltet. Hier ist der Eingang (Force Input) und die Lautstärke (Volume) zu wählen. Anfangs bitte im mittleren negativen Bereich bleiben, sonst könnte es eine Beschädigung der Chassis geben.









Nach Betätigen von Device settings wird eine weitere Seite aufgeklappt.


Achten Sie auf den Button "Volume on start". Entweder man setzt die Lautstärke höher oder man nimmt den Haken gänzlich raus, ansonsten kann es nach dem Wiedereinschalten des Amps passieren dass nichts zu hören ist. Gleichzeitig sollte der Limiter eingestellt werden, um Überlastungen der Chassis zu vermeiden.


Und nun geht es wieder zurück zum Ausgangsbild. Den nächsten Schritt erledigen wir im "Filter Design".









Wir beginnen mit einem neuen Projekt. Unter File betätigen wir "New FA122"








Unter Voreinstellung (Preset) wird zuerst Preset1 angeklickt.








Nun kann der Tiefpass und analog dazu der Hochpass eingestellt werden. Die Nulllinie wird angeklickt und damit erscheint "Add filter", der die konkreten Einstellungen auf der linken Bildschirmhälfte gestattet.

 


 




Anhand der Liste der möglichen Biquad Filter ist ersichtlich, dass Filter 4. Ordnung nicht so ohne weiteres eingestellt werden können.



Beim bevorzugten Linkwitz-Riley Filter 4. Ordnung sind ersatzweise zwei Filter bei gleicher Frequenz mit einer Güte von 0,71 übereinander zu legen.

















Eine Kontrolle oder das Löschen eines Filters ist per Mausklick möglich.






Die Filtereinstellung verlassen wir über Exit und kommen wieder zur Grundeinstellung. Ein voriges sichern über "Save" ist angebracht.

 








Der EQ ist den Filtern vorgeschaltet und deshalb ist diese Einstellung für den gesamten Frequenzbereich vorzunehmen. Das Blockschaltbild zeigt dies deutlich.




Nach Anklicken von EQ auf der Grundeinstellung zeigt sich die Arbeitsebene des parametrischen Equalizers mit 8 Einstellmöglichkeiten.





Die Einstellung erfolgt wieder durch Anklicken. In der unteren Reihe wird die Mittenfrequenz, die Güte und die Verstärkung bzw. Reduzierung des Signalpegels eingegeben. Wobei die Güte eine dimensionslose Zahl ist, mit der simpel formuliert die Breite des zu beeinflussenden Frequenzbereiches angegeben wird.


Das Hochladen des Presets erfolgt wieder über die Filterebene. In der Darstellung ist jetzt das Zusammenwirken von Filter und EQ ersichtlich.


Mittels "Load filter to DSP" wird der Filter einschließlich des EQ in den Speicher des FA122 geladen.



Den Abschluß des Vorganges quittiert die Software mit folgender Meldung:






Detaillierte Informationen erhalten Sie aus der Herstellerbeschreibung.



Tipps und Hinweise:

  1. Während der Arbeit am EQ erweist es sich als sinnvoll das FA122 mit einem Signalpegel zu beaufschlagen, da ansonsten eine Abschaltung des Amp. erfolgen kann.
  2. Nach jeder Änderung am EQ lässt sich mittels "Upload to DSP" die neue Einstellung sofort noch während der Musikwiedergabe gehörmäßig testen.
  3. Die Lautsprecheranschlüsse sind folgendermaßen definiert: Ch1: Red (+) / Black (-), Ch2: Blue (+) / Grey (-)
    In der Hektik der Arbeit kann es leicht zum Vertauschen der beiden Kanäle kommen. Hört man bei der Wiedergabe nur noch "piepsen", dann ist eine Kontrolle der Kanäle und deren Anschlußbelegung sinnvoll.
  4. Bei der Verwendung als Monitor ist ein linearer Frequenzgang angebracht, während im Heim Hifi eine kleine Senke zwischen 1000 Hz und 5000 Hz eher als angenehm empfunden wird.
  5. Der Master-Slave Betrieb wird im "Device settings" aktiviert. Beim Slave entfällt der Haken bei "Master unit".
  6. Die Kommunikation zwischen Master und Slave erfolgt mittels einer S/PDIF I/O Verbindung zwischen den Amps. Bei analogem Cinch Eingang des Musiksignals erfolgt keine Signalübertragung über dieses Kabel, sondern nur Ein/Aus, Preset und Volume. Der Signaleingang muss von der Quelle über getrennte Kabel für den rechten sowie linken Stereokanal erfolgen.
  7. Verwendet man die Datei eines Filter-Preset für den rechten sowie linken Kanal gleichzeitig, kann das zur Fehlermeldung führen. Besser ist es für jeden Kanal ein neues Preset zu fertigen, selbst wenn die Filter und EQ gleiche Werte aufweisen.


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